Seminare
eine Auswahl
Hier finden Sie eine Auswahl an Seminarthemen, die ich Ihnen anbieten möchte. Sie sind eingebettet in Denkschulen, Konzepte sowie etablierte Trainings und können je nach Seminarformat miteinander verbunden oder unterteilt werden. Die konkreten Unterthemen finden Sie im Bereich Themen. Meine Seminare zeichnen sich aus durch kooperative Erfahrungsmomente, in denen wir uns gemeinsam über unser Selbst hinauswagen – gleichwertig und miteinander.
Kontaktieren Sie mich – gern entwerfen wir zusammen ein stimmiges Seminarkonzept.
Die Fortbildung wendet sich an MultiplikatorInnen im Bereich politische Bildung / Demokratiebildung. Sie verbindet die Vermittlung und den Austausch verschiedener Settings des kooperativen & sozialen Lernens mit dem praxisorientierten Konzept „Mehr als eine Demokratie“. Gemeinsam werden verschiede Demokratievorstellungen und Dilemmata (beispielsweise zwischen Werten & Institutionen, direkt & repräsentativ, Freiheit & Sicherheit) sichtbar gemacht, die wir durch unser Erleben und die gemeinsame Reflexion in unser berufliches und persönliches Selbstverständnis integrieren können.
Betzavta-Seminare eignen sich sowohl für Schulklassen als auch für pädagogisches Personal. Darüber hinaus hebt die Methode den Bereich der individuellen Lebenswelt hervor und ist damit für alle Gruppen geeignet, die es als lohnenswert erachten (möchten), verschiedene Positionen der Gruppenmitglieder als mögliche eigene anzuerkennen, Strukturen und Machtverhältnisse mitzudenken und Rahmenbedingungn neu zu setzten.
„Betzavta heißt auf Deutsch „Miteinander“. Das israelische Demokratietrainingsprogramm „Betzavta“ wurde am Adam Institut in Jerusalem entwickelt und wird seit über 30 Jahren in Israel sowohl schulisch als auch außerschulisch von einem jüdisch-arabischen Team eingesetzt. (…) Die Übungen dieses Programms haben alle etwas gemeinsam: sie erfordern Entscheidungen. Egal ob die Übungen spielerisch oder kognitiv anmuten – die Teilnehmenden müssen gemeinsam Entscheidungen treffen oder Position beziehen. Sie müssen sich innerhalb und außerhalb der Übungen immer wieder neu entscheiden, wie sie sich ins Verhältnis zum Rest der Seminargruppe setzen wollen. Die nachfolgende Auswahl an Fragen soll helfen, das Verhalten der Teilnehmenden in einen demokratischen Zusammenhang zu setzen und zu reflektieren: Werden sie sich einer Mehrheit anschließen (können) oder eher eine Minderheitenposition einnehmen (müssen)? Werden sie sich für eine Abstimmung oder einen Konsens stark machen? Werden sie auf einen Kompromiss drängen? Werden sie die Zeit für schwierige Aushandlungsprozesse als vergeudete Zeit bewerten? Werden sie die Meinung vertreten, dass Regeln dazu da sind eingehalten zu werden oder eher vom Gegenteil überzeugt sein? Werden sie vorgegebene Rahmenbedingungen eher als hilfreich ansehen oder diese immer wieder hinterfragen? Werden sie eher bedürfnisorientiert oder lösungsorientiert vorgehen?“**
*Bezavta ist eine Entwicklung des Adam-Instituts in Jerusalem, übersetzt und adaptiert vom Centrum für angewandte Politikforschung
**Quelle: DeGeDe e.V.
Globales Lernen eignet sich als Fortbildung, um gemeinsam bzw. als Betrieb / Verein / Klasse, etc. für das eigene Handeln in der Welt zu sensibilisieren. Darüber hinaus gibt es Wissen und Methoden an die Hand, um die eigene Umgebung lebenswerter zu gestalten und dadurch globales Denken und regionales Handeln in Einklang zu bringen. Das gemeinsame Miteinander und gegenseitige Verständnis in Gruppen wird proaktiv gestärkt.
„Globales Lernen ist ein Bildungskonzept. Es versteht sich als pädagogische Antwort auf die Anforderungen, denen wir uns durch die Globalisierung aller Lebensprozesse stellen müssen. (…)
Globales Lernen stellt eine Verbindung zwischen weltumspannenden Zusammenhängen und dem eigenen Leben her. Es gibt Antworten auf die Frage „Was hat das mit mir zu tun?“ und zeigt Möglichkeiten auf, sich aktiv für eine gerechtere Welt einzusetzen. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf negative Entwicklungen der Globalisierung.
Neue Wege der Kommunikation, bessere Lebensbedingungen und kultureller Austausch sind einige der positiven Entwicklungen/ Auswirkungen. Durch das Leben im „globalen Dorf“ ergeben sich neue Lernprozesse, die der Ausbildung individueller und kollektiver Handlungskompetenz helfen und Freude, Freundschaften und Solidarität fördern.
Globales Lernen ist prozessorientiert und unterstützt das Lernen voneinander auf Augenhöhe. Die Methoden des Globalen Lernens zielen auf einen ganzheitlichen Zugang zu weltweiten Zusammenhängen. Sie ermöglichen Lernen mit allen Sinnen durch entsprechende Bilder, Geschichten, Gegenstände, und gemeinsames Tun.“*
- Quelle: Bildung trifft Entwicklung
- Warum ist Nachhaltigkeit überhaupt wichtig?
- Was hat das eigentlich alles mit mir zu tun?
- Was kann man denn überhaupt tun?
- Wie sieht Handeln in einer vernetzen Welt aus?
Das Seminarangebot zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geht in einem ganzheitlichen Ansatz diesen und weiteren Fragen nach.
„BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster.
BNE befähigt Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln. Dabei stehen verschiedene Fragen im Vordergrund. Etwa: Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen in meiner Kommune oder in anderen Erdteilen? Welche Auswirkungen hat es beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht? Oder was können wir gegen Armut tun?
BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Die Lebensweise in vielen Ländern des globalen Nordens ist durch hohen Konsum, Ressourcennutzung, Energieverbrauch, Verkehrsaufkommen und Abfallmengen geprägt. Was davon ist vermeidbar, ohne die Entwicklung eines Landes zu stark einzuschränken? Wo liegt die Grenze? Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung zielt darauf ab, dass Menschen und Staaten sich weiter entwickeln und Wachstum erzielen können, allerdings nicht grenzenlos und ohne dabei anderen Menschen und Staaten die Lebensgrundlage entziehen – weder jetzt noch in nachfolgenden Generationen. Ziel ist eine chancengerechte Entwicklung, die ein Leben in Frieden und ein dauerhaft tragfähiges Ökosystem ermöglicht.“*
Für meine Kommunikationstrainings im Berufsalltag nutze ich (vorhandene, aktuelle) berufliche, persönliche oder gesellschaftsrelevante Themen, um durch deren methodische Aufbereitung und das gemeinsamen Erleben in Kommunikation zu gelangen und diese selbst in das Zentrum zu rücken. Begleitet werden die Seminare von Inputs und kleinen oder größeren Übungen und Selbstversuchen, die sich in Trainings der Gewaltfreien Kommunikation etabliert haben. Außerdem werden Tools aus dem Bereich der Achtsamkeit und der kooperativen Fallberatung bei Bedarf integriert.
„Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) kommt aus der humanistischen Psychologie und wurde von Marshall Rosenberg begründet. Sie bezeichnet zum einen die konkrete Kommunikationstechnik mit vier Schritten und zum anderen eine Haltung, also eine innere Einstellung im Umgang mit uns selbst und anderen. Die Methode der GFK mit ihren vier Kommunikationsschritten Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte kann uns als Werkzeug im Kontakt mit anderen und mit uns selbst als Orientierung dienen.“*
Innerhalb meiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Erziehungswissenschaft bzw. der Pädagogik ist das Themenfeld „professionelle pädagogische Haltung“ mein Schwerpunktthema. In der Seminarumsetzung werden neben möglichen fachlichen Inputs und konkreten Fallbesprechungen besonders bildungs- und gesellschaftsrelevante Themen in kooperativen Settings durchlebt und reflektiert, um sich aus der eigenen Innen- und Außenperspektive der Thematik anzunähern. Zentrale Bereiche können sein:
1. Eine professionelle pädagogische Haltung in der Wechselwirkung von Haltung, Wissen und Kompetenzen zu etablieren und weiterzuentwickeln.
2. Sich der doppelten Wirkungsmacht als Lernende(r) und Lehrende(r) zugleich sowie der Veränderbarkeit aller Ausgangsbedingungen bewusst zu werden.
3. Mit Leidenschaft und bedingungsloser Solidarität beim Gegenüber zu sein, um in diesem den Fortschritt zu ermöglichen.
4. Das eigene pädagogische Wirken gegen alle inneren und äußeren Anreize dauerhaft zu verteidigen.
5. Sich selbst und die eigene Position in der Welt sehen, mit allen eigenen Ressourcen.
Diversity bezieht sich in meinen Seminaren auf die Vielfalt der Menschen und Lebensweisen. In Übungen, Auseinandersetzungen und Reflexionsphasen wird gemeinsam versucht, eine anerkennende und wertschätzende Haltung einzunehmen, die verschiedene Herkunftssituationen, Geschlechter, sexuelle Orientierungen, Religionszugehörigkeiten, Weltanschauungen, Lebensalter und Fähigkeiten innerhalb der Gruppe und darüber hinausgehend miteinbezieht.
Innerhalb der Unterschiedlichkeit nähern wir uns dabei ganz bewusst den immer wieder auftauchenden Gemeinsamkeiten an.
Im Zentrum der Seminare stehen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse und deren Einfluss auf die Identität. Gemeinsam versuchen wir, uns machtkritisch unserem inneren Selbstbild, den vorherrschenden sozialen Gruppen sowie ihren Strukturen und Grenzen anzunähern.
„Diversity zielt auf Gleichbehandlung aller Menschen ab. Eine Gleichbehandlung aller Menschen, wie sie in der deutschen Verfassung und seit 2006 auch im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz verankert ist, ist noch längst nicht umgesetzt. Noch immer sind Menschen aufgrund von zugeschriebenen oder tatsächlichen Zugehörigkeiten im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Behörden etc. Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Wiederholt erlebte Diskriminierung verhindert, dass Menschen ihre Potenziale voll entfalten und sich aktiv in die Gestaltung der Gesellschaft einbringen können. Sie wirkt so auch negativ auf die Gesellschaft als Ganzes.
Gesellschaftliche Barrieren müssen überwunden werden. Diversity stellt den positiven gesellschaftlichen Gegenentwurf zu Ausgrenzung und Diskriminierung dar. Für die Gesellschaft bedeutet die Umsetzung von Diversity die Chance auf die vollständigere Entfaltung jeder_s Einzelnen durch Überwindung gesellschaftlicher Barrieren und institutioneller Diskriminierung und damit die Umsetzung der Menschenrechte für jede_n Einzelne_n.
Diversity gestalten heißt Schritt für Schritt Handlungsweisen und Strategien zu entwickeln, hin zu einer diversitygerechten Gesellschaft. Vorurteile und Ideologien, welche Diskriminierung in gesellschaftlichen Institutionen und Strukturen rechtfertigen, können erst dann überwunden werden, wenn wir die Initiative ergreifen, sie zu verändern.“*
Meine Seminare zur politischen Bildung greifen aktuelle sowie klassische Themen auf bzw. setzen diese in ein Verhältnis zueinander, um den eigenen Blick auf den aktuellen Zeitgeist in einen gesamtpolitischen Rahmen zu stellen.
Mit abwechslungsreich aufbereiteten Methoden arbeiten wir gemeinsam daran, das individuelle Verhältnis zum Politischen aufzudecken, die eigenen Bedürfnisse hinter unseren Positionen zu verstehen und neue, andere Positionen als Möglichkeiten anzuerkennen bzw. einzunehmen.
Je nach Absprache können die Seminare stärker als diskursvolle Settings oder reflexive Prozesse gestaltet werden. Genauso kann der fachliche Austausch im Mittelpunkt stehen.
Zentral und unabhängig der jeweiligen Thematik wird der Umgang mit anderen Positionen und dem aufkommenden Verständnis für Vielfalt als Chance befördert und der Raum geöffnet für einen konstruktiven Dialog und eine handlungsleitende Perspektive.
- Kolbestraße 3, 04229 Leipzig
- +49 163/7174292
- info@jirkakrause.de